Kennst du diese Abende, an denen die Gedanken einfach nicht zur Ruhe kommen wollen? Die To-do-Liste für morgen schwirrt im Kopf, die Ereignisse des Tages lassen sich nicht abschalten, und Sorgen schleichen sich ein, gerade wenn man eigentlich nur eines will: schlafen. Genau so ging es mir in letzter Zeit immer häufiger.
Es fühlte sich an, als würde mein Geist in einem Karussell sitzen, das sich nicht anhalten lässt. Doch statt mich diesem Gefühl hinzugeben, habe ich beschlossen, etwas dagegen zu tun – und Yoga wurde mein Schlüssel zu einem besseren Schlaf.
Schlaf: Die Basis für Energie und Lebensfreude
Schlaf ist so viel mehr als eine bloße Pause für den Körper. Er ist unsere natürliche Kraftquelle, die uns stärkt, erdet und regeneriert. Ohne erholsamen Schlaf fühlen wir uns schnell ausgelaugt, gereizt und unkonzentriert. Doch was tun, wenn der Schlaf einfach nicht kommen will? Wenn Sorgen und Gedanken die Ruhe rauben?
Ich habe gemerkt, dass es einen sanften, liebevollen Übergang vom aktiven Tag in die Entspannung braucht. Einfach ins Bett zu gehen und darauf zu hoffen, dass sich der Kopf abschaltet, reicht oft nicht aus – zumindest nicht für mich. Daher habe ich mir eine abendliche Routine geschaffen, bei der Yoga eine Hauptrolle spielt.
Warum Yoga so gut für den Schlaf ist
Yoga hilft nicht nur dem Körper, sondern auch dem Geist, loszulassen. Mit sanften Bewegungen, bewusster Atmung und meditativen Momenten wird der Stress des Tages buchstäblich von uns „abfließen“. Besonders abends liebe ich Yoga-Übungen, die den Parasympathikus – unseren „Ruhenerv“ – aktivieren. Dieser Teil des Nervensystems ist für Entspannung und Regeneration zuständig.
Durch Übungen wie die Kindhaltung (Balasana), die sanfte Drehung im Liegen oder den Schmetterling (Baddha Konasana) sinke ich spürbar tiefer in die Ruhe. Unterstützt von einer Atemtechnik wie der 4-7-8-Methode (einatmen auf 4 Zählzeiten, anhalten auf 7, ausatmen auf 8) verabschiede ich mich langsam von der Anspannung des Tages.
Was die Wissenschaft über Yoga und Schlaf sagt
Die positive Wirkung von Yoga auf den Schlaf ist gut dokumentiert. Hier ein Blick auf einige wissenschaftliche Erkenntnisse:
- Reduzierung von Stress und Cortisolspiegel
Stress ist einer der größten Schlafräuber, denn er führt zu einer Überproduktion des Stresshormons Cortisol. Yoga senkt nachweislich den Cortisolspiegel, wie eine Studie der Universität Harvard zeigt. Besonders langsame, achtsame Bewegungen und Atemtechniken (Pranayama) helfen, das Nervensystem zu beruhigen und den Parasympathikus – den „Ruhenerv“ – zu aktivieren. - Verbesserung der Schlafqualität
Laut einer Meta-Analyse aus dem Journal of Clinical Psychology verbessert regelmäßiges Yoga sowohl die Schlafqualität als auch die Schlafdauer. Probanden berichteten, dass sie schneller einschlafen konnten und weniger häufig aufwachten. Besonders hilfreich waren Übungen, die Atemkontrolle und Entspannungstechniken beinhalteten. - Reduktion von Insomnie
Eine Studie aus dem Jahr 2020 im Journal of Behavioral Sleep Medicine zeigte, dass Yoga-Interventionen Menschen mit chronischer Schlaflosigkeit helfen können. Bereits nach 8 Wochen Yoga berichteten Teilnehmer über signifikante Verbesserungen in ihrem Einschlafverhalten und ihrer Schlaftiefe. - Wirkung auf die Herzfrequenzvariabilität (HRV)
Yoga beeinflusst die Herzfrequenzvariabilität, ein Indikator für unser Stressniveau. Eine höhere HRV wird mit einem entspannten, regenerativen Zustand assoziiert. Sanfte Yoga-Übungen fördern diese Variabilität, was wiederum den Schlaf fördert.
Quelle: https://www.sleepfoundation.org/physical-activity/yoga-and-sleep
Ein Abend-Yogakurs für Frauen – direkt ins Bett schweben
Dieses Thema liegt mir sehr am Herzen, so dass ich meinen Abend-Yogakurs speziell für Frauen entwickelt habe. Es geht nicht darum, etwas zu leisten oder besonders flexibel zu sein. Vielmehr steht das Loslassen im Vordergrund. Jede Stunde ist eine Einladung, den Tag bewusst abzuschließen und dich selbst auf einen tiefen, erholsamen Schlaf vorzubereiten.
Der Kurs findet online statt, sodass du direkt nach der Stunde ins Bett schweben kannst. Kein stressiges rumfahren, keine Ablenkungen – nur du, deine Matte und die Ruhe, die auf dich wartet.
Mein persönlicher Tipp: Ein kleines Ritual für deinen Schlaf
Neben Yoga habe ich mir noch ein kleines Abendritual geschaffen, das mir hilft, den Tag hinter mir zu lassen. Bevor ich ins Bett gehe, schreibe ich drei Dinge auf, für die ich an diesem Tag dankbar bin. Es hilft mir, den Fokus von den Sorgen auf die schönen Momente zu lenken. Manchmal ist es etwas Großes, manchmal nur eine Kleinigkeit wie ein Lächeln oder ein warmer Tee – aber diese kleine Übung beruhigt mich und gibt mir ein Gefühl von Zufriedenheit.
Gönn dir deinen Schlaf – du hast ihn verdient
Wenn auch du oft Schwierigkeiten hast, abends zur Ruhe zu kommen, dann lade ich dich herzlich ein, Yoga für dich auszuprobieren. Egal, ob du meinen Kurs besuchst oder dir deine eigene Routine schaffst – mach deinen Schlaf zur Priorität. Denn du verdienst es, voller Energie und Leichtigkeit in den neuen Tag zu starten.
Ich bin so dankbar, diese Reise mit dir teilen zu können. Vielleicht sehen wir uns ja in einer meiner Stunden – oder du findest mit den Tipps hier deinen eigenen Weg zu einem besseren Schlaf. 🌙
Namasté und eine gute Nacht,
Eure Meli
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