Endometriose ist eine Erkrankung, die das Leben vieler Frauen stark beeinträchtigen kann. Als ich selbst vor einigen Jahren die Diagnose bekam, wurde mir einiges klarer. Die Schmerzen, die Müdigkeit und die oft unsichtbaren Beschwerden haben meinen Alltag mein Leben lang stark beeinflusst. Nach meiner Operation besuchte ich die Rehaklinik in Bad Schmiedeberg und lernte wie ich mit der Erkrankung umgehen kann und sie zu akzeptieren. Ich befand mich zu dieser Zeit gerade in der Ausbildung zur Yogalehrerin und suchte ab nun nach einem eigenen Weg, um meinen Körper auf eine sanfte und heilende Weise zu unterstützen.
Mein Weg mit Yoga bei Endometriose
Die Endometriose brachte nicht nur körperliche Beschwerden mit sich, sondern auch emotionale Herausforderungen. Häufig war da das Gefühl von Isolation, von Missverständnissen und die Frage, ob es jemals besser wird. Wie oft saß ich mit meiner Wärmflasche auf der Couch, erschöpft von den Schmerzen und nicht fähig mich zu bewegen. An Yoga nicht zu denken! Doch anstatt Yoga als Belastung zu sehen, begann ich, meine Praxis anzupassen und einen ganz neuen Zugang zu finden.
Ich lernte, dass bestimmte Asanas (Körperhaltungen) nicht nur meinem Körper halfen, sondern auch meiner Seele. Durch langsame, fließende Bewegungen und bewusstes Atmen konnte ich das Krampfgefühl in meinem Bauch lösen und den Druck im Beckenbereich mindern. Vor allem das regelmäßige üben, hat mir vorbereitend geholfen, diese Tage besser zu überstehen.
Auch wenn Yoga nicht die Ursache der Endometriose bekämpfen kann, so habe ich festgestellt, dass es mir hilft, mit den Symptomen besser umzugehen. Es unterstützt mich, den ständigen Stress und die Anspannung, die die Krankheit mit sich bringt, zu lösen. Der bewusste Atem (Pranayama) hilft mir dabei, innere Ruhe zu finden und den Schmerz zumindest zeitweise loszulassenTypische Probleme von Frauen mit Endometriose
Endometriose kann sehr unterschiedlich verlaufen. Bei einigen Frauen äußert sie sich durch starke Periodenschmerzen, während andere im Alltag durch chronische Schmerzen, Verdauungsbeschwerden und Müdigkeit eingeschränkt sind. Ich kenne diese Schwankungen zu gut – manchmal fühlt sich der Bauch an wie ein Stein, und ich habe das Gefühl, kaum atmen zu können. Dann gibt es wieder Tage, an denen die Schmerzen so plötzlich kommen, dass ich mich am liebsten nur noch hinlegen möchte.
Viele Frauen berichten auch von Schwierigkeiten im sozialen Leben. Die ständige Unsicherheit, ob die Schmerzen auf der Arbeit oder in der Öffentlichkeit auftreten, führt oft zu Rückzug und Isolation. Zudem kommt die emotionale Belastung: Das Gefühl, dass der eigene Körper gegen einen arbeitet, kann zu Frustration und Traurigkeit führen.
Wie Yoga helfen kann, diese Herausforderungen zu meistern
Yoga ist weit mehr als nur Bewegung – es ist eine Art, den Körper und den Geist zu verbinden. Und genau das brauchen viele Frauen mit Endometriose. Durch sanfte Dehnungen, Atemübungen und Meditation kann Yoga dabei helfen:
1. Die Schmerzen zu lindern:
Bestimmte Haltungen wie die „Katze-Kuh“-Bewegung (Marjaryasana/Bitilasana) massieren sanft den Bauchraum und lösen Verspannungen.
2. Den Hormonhaushalt zu unterstützen:
Übungen wie der „Krieger II“ (Virabhadrasana II) fördern die Durchblutung der Beckenregion und können das hormonelle Gleichgewicht positiv beeinflussen.
3. Emotionale Balance zu finden:
Die meditativen Elemente im Yoga, sei es eine stille Meditation oder das bewusste Atmen, helfen, Ängste und Stress loszulassen und wieder Vertrauen in den eigenen Körper zu gewinnen.
4. Den Körper zu stärken:
Durch achtsames Üben stärken wir nicht nur die Muskulatur, sondern auch das Vertrauen in die eigenen Kräfte, was besonders an Tagen mit vielen Schmerzen wichtig ist.
Meine persönliche Empfehlung für Betroffene
Wenn du selbst an Endometriose leidest und nach Wegen suchst, deine Symptome besser zu managen, kann ich dir nur ans Herz legen, Yoga eine Chance zu geben. Beginne sanft und höre immer auf deinen Körper. Finde heraus, welche Positionen dir guttun und vermeide Übungen, die den Schmerz verstärken. Manchmal ist es das Einfachste, einfach nur auf der Matte zu sitzen, tief durchzuatmen und für einen Moment innezuhalten.
Wie ich dir mit meinem Yoga-Angebot helfen kann
Als Betroffene und Yogalehrerin habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, Frauen mit Endometriose zu unterstützen. In meinen speziell entwickelten Kursen setze ich auf sanfte Yoga-Sequenzen, Atemübungen und Meditationen, die dabei helfen, den Schmerz zu lindern und wieder in Kontakt mit dem eigenen Körper zu treten.
Ich biete sowohl Gruppenkurse als auch individuelle Stunden an, die auf deine ganz persönlichen Bedürfnisse abgestimmt sind. Zusammen arbeiten wir daran, die Lebensqualität zu steigern und neue Kraft zu schöpfen – denn du bist nicht allein auf diesem Weg.
Wenn du mehr über meine Yoga-Angebote erfahren möchtest, schau dich gerne auf meiner Website um. Lass uns gemeinsam auf die Matte gehen und ein kleines Stückchen Lebensqualität zurückgewinnen!
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